Je besser das Wetter wird, desto mehr Menschen zieht es an den See, in die Wälder und allgemein ins Umland der großen Städte. Einmal abschalten und die Seele baumeln lassen – und vielleicht beobachten, was da zwischen den Bäumen herumfliegt oder sich im Schutz des Nestes versteckt. Die Vogelbeobachtung gewinnt gegenwärtig an Popularität.
Auch, weil sie von einem starken technischen Fortschritt in den letzten Jahren profitiert. Doch jedes Hobby erfordert ein wenig Übung und Geschick. Geben Sie sich also die notwendige Zeit, um die Tierfotografie von der Pike auf zu erlernen. Sollten Sie ein Vogelhaus bauen, in ein Fernglas investieren oder auf Ihre Kamera vertrauen? In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es ankommt.
Die Vorteile einer Kamera bei der Vogelbeobachtung
Wenn Sie häufig im Wald, auf Wiesen und an Gewässern unterwegs sind, dann wissen Sie, dass Tierbeobachtungen zwar vom Glück abhängig, gewiss aber kein reines Glücksspiel sind. Je mehr Erfahrungen Sie in diesem Bereich sammeln, desto schneller werden Sie in der Lage sein, das Flug- und Nistverhalten der Vögel zu erlernen.
Wissen ist der wichtigste Schlüssel zum Erfolg. Machen Sie sich mit den Tages- und Nachtzeiten vertraut, an denen manches Lebewesen seinen sicheren Hort verlässt. Auf diese Weise werden Sie bald schon auf eine Vielzahl unvergesslicher Momente zurückblicken. Doch genügt Ihnen das?
Distanzaufnahmen
Sollte es Ihnen nicht reichen, Tiere in der Natur lediglich zu sehen, dann sei Ihnen die Mitnahme einer Kamera empfohlen. Mit ihr haben Sie die Möglichkeit, einzigartige Augenblicke für die Ewigkeit festzuhalten. Mit einem guten Objektiv gelingt es Ihnen, gestochen scharfe Aufnahmen anzufertigen – und das sogar über längere Distanzen hinweg.
Im Ergebnis beobachten und dokumentieren Sie das Verhalten manches Vogels und erfahren dabei viel Neues über die unterschiedlichen Arten. Mit den gewonnenen Erkenntnissen können Sie etwa zum regionalen Umwelt- und Tierschutz beitragen. Auch Museen und Schulen profitieren gerne von Ihrer Arbeit. Helfen Sie anderen Menschen dabei, ein Bewusstsein für die Schönheiten der Heimat zu entwickeln.
Einnahmequelle
Immer wieder wird Ihnen aber auch ein Schnappschuss gelingen, der Seltenheitswert besitzt und der mit anderen Vogelfreunden geteilt werden sollte. Beispielsweise über die sozialen Netzwerke, in denen sich mit Tierbildern eine hohe Reichweite erzeugen lässt. Besonders talentierte Fotografen erhalten damit sogar die Chance, ihre Werke zu verkaufen oder sie auszustellen.
Doch egal, wie Ihre Ziele letztlich auch aussehen mögen: Eine Kamera sollte auf jeder Ihrer Wanderungen dabei sein. Schließlich wissen wir nie, welche Chancen sich innerhalb weniger Sekunden eröffnen – und es wäre schade, ein schönes Motiv nicht festhalten zu können, nur weil der Fotoapparat in der Wohnung gelassen wurde.
Die Vorteile eines Fernglases bei der Vogelbeobachtung
Doch Ihre Ausstattung sollte nicht alleine eine Kamera und ein Objektiv umfassen. Denn neben den eben erwähnten Schnappschüssen ist es wichtig, einen soliden Einblick in das Leben vieler Arten zu bekommen. Denn nur wenn Sie die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, können Sie ihr Verhalten verstehen und daraus wichtige Rückschlüsse ziehen. Hierbei darf ein Fernglas nicht fehlen.
Zumal der technische Fortschritt in diesem Bereich mittlerweile eine sehr hohe Qualität selbst bei kleinen, leichten und handlichen Geräten ermöglicht. Auch an der Preisschraube haben viele Hersteller in den letzten Jahren gedreht und selbst hochwertige Modell günstig angeboten.
Detailerkennung
Gute Ferngläser überzeugen mit einer scharfen Sicht, die über viele einhundert Meter hinweg reichen kann. Erst damit ist es Ihnen möglich, manchen Vogel nicht nur zu sehen, sondern sogar die Färbung und die Gliederung seines Gefieders, die feinen Krallen oder die Krümmung des Schnabels bis in das letzte Detail zu erkennen.
Das wiederum ist die Grundlage für eine profunde Dokumentation über ein Lebewesen. Der Vorteil: Dank des Fernglases stören Sie die Tiere nicht. Meist halten Sie sich in großer Entfernung zu ihnen auf und werden von ihnen nicht wahrgenommen. Die Chancen auf authentische Momente steigen damit an.
Witterungsbeständigkeit
Allerdings lohnt es sich, vor dem Kauf eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Denn gerade mit Blick auf die Verarbeitung können sich bei den Ferngläsern doch erhebliche Abweichungen in der Qualität einstellen. Und es wäre traurig, wenn ein an sich gutes und bewährtes Modell beschädigt würde, weil es im Regen nass wird oder weil es bei einem unachtsamen Tritt zu Boden fällt.
Insbesondere der Verarbeitung der Gläser und des Gehäuses muss also ein kritischer Blick gewidmet werden. Denn der Einsatz in der Natur kann solchen Präzisionsgeräten doch einiges abverlangen. Wägen Sie vor dem Kauf daher alle Vor- und Nachteile ab.
Kombination von Kamera und Fernglas für die optimale Vogelbeobachtung
Sowohl Kameras als auch Ferngläser profitieren übrigens von einem festen Stand. Nicht immer lässt sich eine Beobachtung aus der Hand heraus sicherstellen – wenn Sie zudem Fotos oder Videos aufnehmen möchten, könnten Sie von den Ergebnissen enttäuscht sein. Beide Geräte sollten Sie daher um ein Stativ ergänzen.
Hier ist weniger oft mehr: Gute Stative lassen sich durchaus preiswert erwerben, sie können dank ihres teleskopähnlichen Aufbaues auf ein Mindestmaß verkleinert werden, sie wiegen nur wenige Gramm an Gewicht – und sie werden innerhalb weniger Momente aufgebaut, um für die Kamera einen sicheren Stand zu gewährleisten. Und das wiederum ist die Grundlage für einen gelungenen Ausflug in den Wald.
Transport
Wenn Sie allerdings für die Vogelbeobachtung Kamera und Fernglas einplanen, dann ergibt sich bereits ein nicht zu unterschätzendes Gewicht, das Sie im Rucksack auf dem Rücken tragen. Da lohnt es sich, den technischen Fortschritt zu nutzen, der in diesem Bereich in den vergangenen Jahren zahlreiche Neuerungen ermöglicht hat.
Ferngläser mit Kamera
Denn beliebt bei Naturfreunden sind mittlerweile die Ferngläser, die über eine integrierte Kamera verfügen. Zu den wichtigsten preisbildenden Faktoren gehört dabei das Objektiv, das in der Regel fest eingebaut ist und das leider nur bei hochklassigen Modellen eine brauchbare Güte mitbringt.
Ein solches Gerät ist ideal für die Vogelbeobachtung. Schauen Sie durch beide Gläser und entdecken Sie die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum. Klappen Sie einen meist an der Oberfläche befindlichen Bildschirm auf, so können Sie zudem auswählen, welche Momente Sie per Bild oder Video festhalten möchten.
Auch damit gelingt Ihnen eine einzigartige Dokumentation, die – bei guten Modellen – eine hochwertige Qualität erreichen kann. Allerdings sei vor dem Kauf auf eine wichtige Faustregel hingewiesen: Ganz preiswert lässt sich eine solche Kamera-Fernglas-Kombination meist nicht erwerben. Insbesondere jene Geräte, die scharfe Bilder über große Entfernungen erlauben, können schnell einmal mehrere einhundert Euro kosten.
Weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände und Techniken für die Vogelbeobachtung
Indes wäre es falsch, für den Ausflug in die Natur lediglich auf die Güte von Ferngläsern und Kameras zu achten. Denn oftmals entscheiden sich Erfolge und Misserfolge an kleinen Details, die schnell übersehen werden. Gerade als Beobachter der Tierwelt sollte Ihnen daran gelegen sein, möglichst unauffällig über Wiesen oder durch Wälder zu streifen.
Viele dort beheimatete Lebewesen verfügen über ausgezeichnete Sinne – so können Sie schon aus großer Entfernung gesehen, gerochen oder gehört werden. Achten Sie daher auf Ihre Tarnung, die aus dunkler Kleidung bestehen sollte.
Smartphonenutzung
Nicht immer genügt es, für die Vogelbeobachtung Kamera und Fernglas griffbereit zu haben. Denn einen Großteil der gefiederten Freunde um sich herum werden Sie anfangs kaum sehen – dagegen aber hören. Sicherlich ist es verständlich, wenn Sie auf Ihren Wanderungen das Handy nicht mitnehmen möchten.
Immerhin ist es der Sinn eines Ausfluges in das Umland, nicht gestört zu werden. Für das Smartphone gibt es aber zahlreiche hochwertige Apps, die Ihnen beim Bestimmen von Tierlauten helfen können – und die eine sekundenschnelle Identifikation eines Vogels erlauben. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um vor Ort sofort zu wissen, um welches Tier es sich handelt.
Vogelhaus
Doch letztlich machen nur Übung und Erfahrung den Meister. Natürlich kann Ihnen eine hochwertige Ausstattung helfen, zu guten Ergebnissen beim Erstellen von Fotos und Videos zu gelangen. Allerdings wird es immer wieder Fehlversuche geben.
Für die Vogelbeobachtung gibt es aber einen guten Trick: So können Sie in Ihrem Garten ein Vogelhaus bauen und die Kamera schon vorab einmal auf die unterschiedlichen Entfernungen ausprobieren. Machen Sie sich vertraut mit allen Einstellungen des Gerätes, sodass Sie darauf ohne Zeitverlust zugreifen. Denn wenn Sie im Wald eine seltene Spezies sehen, muss es schnell gehen – und jeder Handgriff sollte routiniert abgerufen werden können.
Fazit
Die Tierfotografie erfreut sich großer Beliebtheit. Für die Freunde der Natur hält sie dabei oft unvergessliche Momente bereit, die dank der immer besseren Technik auch mühelos als Bild oder Video festgehalten werden können. Zwar mögen hochwertige Kameras und Ferngläser nicht ganz preiswert im Fachhandel erhältlich sein – es lohnt sich aber, auf eine professionelle Beratung sowie auf eine überdurchschnittliche Qualität der Geräte zu achten.
Allerdings werden Sie als Fotograf auch Ihren Beitrag zum Gelingen eines Bildes leisten müssen: Je besser Sie den Griff zum Fotoapparat üben und je sicherer Sie darauf zugreifen können, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf einen erstklassigen Schnappschuss.
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