Im Labor und beim Umgang mit medizinischen Instrumenten hat Hygiene immer oberste Priorität. Aus diesem Grund gibt es unterschiedliche Reinigungsverfahren, die sich in der Praxis bewährt haben. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer Schnelligkeit und Wirksamkeit.
Für Ärzte und Kliniken bedeutet Zeit Geld, daher sind effiziente Verfahren sehr wertvoll. Eines davon ist die Möglichkeit mit Autoklaven zu arbeiten. Autoklaven sind Apparate, die für das Reinigen von Equipment Druck und feuchte Hitze einsetzen. Das macht sie sie zu den bevorzugten Lösungen für die schnelle und sichere Sterilisation.
Wir erklären Ihnen, wie Autoklaven funktionieren und warum sie so wirtschaftlich arbeiten.
Autoklaven – wie funktionieren sie? / Funktionsprinzip
Bei Autoklaven handelt es sich um technische Apparate, die sich absolut dicht verschließen lassen, so dass keine Luft eindringen oder austreten kann. Im Inneren wird hoher Druck und Hitze erzeugt. In der Technik werden sie verwendet, um Baustoffe und Materialien durch die gesteigerte Temperatur zum Aushärten zu bringen. In der Medizin zum Sterilisieren und zur Desinfektion. Das heißt, sie werden nicht nur im Labor eingesetzt, sondern auch in anderen Bereichen, wie der Biologie oder bei der Herstellung von Lebensmitteln und einigen mehr.
Das Prinzip der Autoklaven geht auf den französischen Physiker Denis Papin zurück. Er hatte herausgefunden, dass sich die Temperatur von Wasser unter Druck deutlich über die maximale Temperatur erhöhen lässt. Auf dieser Methode basiert auch der allseits bekannte Schnellkochtopf.
So ist die genaue Funktionsweise: In der Physik gilt grundsätzlich die Regel, dass sich Gase, Flüssigkeiten und feste Körper bei Hitze ausdehnen. In einem geschlossenen Gefäß, wie es beim Autoklav der Fall ist, funktioniert das jedoch nicht. Dadurch steigt der Druck im Behälter massiv an. Mit diesem Trick wird erreicht, dass sich die Siedetemperatur des Wassers von 100° Celsius auf 117° Celsius erhöhen lässt. Die Kammer im verschließbaren Druckbehälter wird mit gesättigtem Wasserdampf gefüllt.
Die meisten Bakterien und Viren sterben bei hohen Temperaturen im kochenden Wasser ab. Allerdings gibt es noch die sogenannten Prionen. Diese Erreger sind extrem Resistent und lassen sich auf konventionelle Art nicht so einfach beseitigen. Dazu gehören zum Beispiel die Viren der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, die den Rinderwahn bzw. BSE auslösen. Sie halten unter trockener Hitze bis zu 300° aus. Erst in Autoklaven, unter hohem Druck, bei Temperaturen über 130°, mit reichlich Dampf – lassen sie sich bei 30 minütiger Behandlung sicher zerstören. Autoklaven dienen somit der Sicherheit von Patienten und erfüllen eine sehr wichtige Funktion bei der wirksamen Sterilisation von medizinischen Instrumenten.
Autoklaven für Arztpraxen
Arztpraxen haben häufig nur begrenzten Platz zur Verfügung. Die Menge der Instrumente, die vor Ort auf Vorrat gehalten werden können, hängt in hohem Maße von diesen Kapazitäten ab. So muss jede Praxis harte Entscheidungen darüber treffen, welche Services sie ihren Patienten bieten können und welche nicht. Mit Hilfe von hochwertigen Autoklaven, lässt sich diese Problematik beheben. Wer einen schnellen, zuverlässigen Reiniger, speziell für den medizinischen Bereich anschafft, der kann die Anzahl der anderen Gerätschaften reduzieren. Anstatt große Bestände anzulegen, können sie durch die thermische Behandlung mehrfach am Tag gereinigt und wiederverwendet werden. Das schafft nicht nur ein Mehr an Sicherheit, sondern ermöglicht es die räumlichen Kapazitäten der Praxis für andere Zwecke zu nutzen, die dem Wohl der Patienten zugute kommen.
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