Gartenbau und Landschaftspflege ist ein Geschäft, welches zur Verschönerung des allgemeinen Stadtbildes beiträgt. Dementsprechend wichtig ist, dass die Arbeit hohen Qualitätsstandards entspricht. Denn aus tausenden von Jahren Erfahrung in der Landwirtschaft wissen wir Menschen, dass es gar nicht so einfach ist einen Bepflanzung anzulegen oder etwas anzubauen, dass auf Jahre gut funktionieren soll. Sogar Hobby-Gärtner wissen, dass die Wasserversorgung und die Düngung perfekt abgestimmt sein muss auf jedes Gewächs. Ansonsten drohen Pflanzen einzugehen. Wir werfen einen Blick in diese Welt und zeigen auf, welche Faktoren es zu beachten gibt. Dabei gehen wir auch darauf ein, welche Rolle der Boden spielt. Und wir besprechen, wie eine Bodenprobe aus dem Labor immer wieder dabei hilft, das richtige Maß an Nährstoffen, Düngung und der Versorgung mit Wasser zu finden.
Gartenbau – die Grundlagen
Für alle noch einmal kurz zusammengefasst: was braucht eine Pflanze zum Leben?
Licht für die Photosynthese
Einer der wichtigsten Faktoren ist Licht. Pflanzen und sogar einige Arten von Bakterien benötigen Licht, um damit ihren Stoffwechsel zu betreiben. Mit Hilfe von Chlorophyll nutzen sie die Lichtenergie, um Wasser und CO2 in Glucose zu verwandeln. Dabei wird zudem Sauerstoff freigesetzt, was für unsere Atmosphäre wichtig ist.
Merke: Manche Pflanzen brauchen sehr viel Licht und müssen direkt in der Sonne stehen. Andere benötigen nur ganz wenig und gedeihen am besten leicht im Schatten. Dieser Faktor ist bei der Platzierung der Gewächse entscheidend.
Wasser und CO2
Wie erwähnt, ist Wasser und CO2 notwendig, um den Stoffwechsel der Zellen zu betreiben. CO2 wird aus der Luft bezogen, hier muss man als Gärtner nichts tun. Allerdings ist klar, dass die Wasserversorgung gewährleistet werden muss. Dieses kommt normalerweise per Regen und sickert in den Boden. Im Boden wiederum sind die Wurzeln. Sie nehmen die Feuchtigkeit auf und leiten sie weiter. Doch für künstliche Bepflanzungen reicht das in der Regel nicht aus.
Untersuchungen zeigen, dass sich das Klima in der Welt verändert. Es regnet in Europa immer weniger. Pflanzen benötigen dadurch häufiger eine künstliche Zufuhr von Wasser, weil der Boden zu trocken ist. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Bodenuntersuchung in Sachen Feuchtigkeit erforderlich. Eine derartige Bodenuntersuchung lässt sich mit einem Feuchtigkeitsmessgerät durchführen. Möglich ist es auch eine Bodenprobe zu nehmen und ins Labor zu schicken. Doch es gibt Messgeräte, die kann man auch direkt vor Ort nutzen, so dass die Notwendigkeit für eine hoch professionell Probe entfällt.
Merke: Auch hier gibt es gravierende Unterschiede in der Natur. Kakteen zum Beispiel brauchen fast kein Wasser, während andere Arten eine tägliche Zufuhr erfordern. Je nach dem, was die Bodenuntersuchung an Feuchtigkeit ergibt, sollte die Bewässerung organisiert werden.
Mineralien, Nährstoffe und Dünger
Jeder Boden ist anders in Sachen Mineraliengehalt. Selbst in Deutschland gibt es starke Unterschiede zwischen den Regionen. In dieser Hinsicht sollte auf jeden Fall eine Bodenuntersuchung stattfinden. Sinnvolles Vorgehen wäre eine Bodenprobe im Labor Behälter einzuschicken und zu schauen, wie an der entsprechenden Stelle die Erde ist. Dabei wird analysiert, welche Nährstoffe ausreichend vorhanden sind und welche nicht.
Normalerweise behilft man sich mit einem Dünger. Doch die Frage ist immer, welcher überhaupt notwendig ist? Neben Wasser und CO2 benötigen die Zellen der Pflanzen noch einige weitere Sachen:
- Phosphor
- Magnesium
- Natrium
- Stickstoff
- Mangan
- Aluminium
- Kalium
- Bor
- Kupfer
- Zink
- Schwefel
Sie alle sind nötig, um zum Beispiel Zellwände zu bilden, eine Membran aufrechtzuerhalten oder um die chemischen Prozesse bei der Umwandlung mit Hilfe der Photosynthese zu betreiben.
Mit Hilfe der Bodenuntersuchung lässt sich zielgerichtet düngen. Wenn die Probe zum Beispiel ergibt, dass in der vorliegenden Bodenart genug Phosphor vorhanden ist, es aber an Schwefel fehlt, dann muss eine andere Art der Düngung erfolgen. Natürlich geht es auch ohne Bodenuntersuchung. Hummus lässt sich im Grunde für jeden Boden einsetzen. Doch in dem Fall wäre das Verschwendung. Hummus ist etwas teurer, als zum Beispiel ein einfaches, mineralisches Granulat, welches nur einige wenige Bestsandteile enthält.
Außerdem ist beim Dünger zu beachten, dass es nichts bringt mit der großen Keule zu schwingen. Denn wenn Sie Pflanzen mit allem versorgen, aber nur ein wichtiges Mineral fehlt, dann entwickeln sie sich trotz allem nie optimal. Am besten wird das erklärt mit der Minimum-Tonne nach Liebig: Das Wachstum kann immer nur so stark sein, wie es die kleinste Daube an einem Fass zulässt.
Ph-Wert
Je nach dem, in welcher Region man sich aufhält, können sich die Umweltbedingungen verändern. Sie beeinflussen den Ph-Wert. Beim Ph-Wert gibt es drei Varianten:
- alkalisch
- neutral
- sauer
Je nach dem, was eine Untersuchung der Probe ergibt, sollte die Bepflanzung durchgeführt werden. Manche Gewächse gedeihen in leicht alkalischer Erde sehr gut. Andere brauchen dringen ein eher säuerliches Umfeld. Für manche wiederum muss alles dringend neutral sein.
Für die Bestimmung vom Ph-Wert ist keine Untersuchung im Labor erforderlich. Mit Hilfe von Streifentests kann diese Untersuchung problemlos auch von Anfängern durchgeführt werden. Allerding ist es besser von mehreren Stellen repräsentative Proben zu nehmen. Ob Sie sie zur professionellen Bodenuntersuchung einschicken sei dahingestellt. Wichtig ist es nur zu wissen, dass wirklich der gesamte Bereich in eine bestimmte Kategorie fällt. Ansonsten könnte es passieren, dass Sie von einer Stelle ausgehen, die zufällig sauer war, während der Rest der Fläche neutral bis alkalisch ist.
Je nach dem, welche Bodenart mit welcher Grundtendenz vorliegt, so sollte die Bepflanzung ausgerichtet werden. Dass sich die Verhältnisse drastisch verändern ist unwahrscheinlich. Außer natürlich, Sie nehmen den falschen Dünger. Durch ihn wiederum könnten sich die Verhältnisse ungewollt verändern.
Welche Bedeutung hat das für Wiener Unternehmen aus dem Gartenbau?
Wer sich im Beriech Gartenbau und Landschaftsbau gewerblich betätigt, der muss natürlich von all diesen Dingen genaustens Bescheid wissen. Die Düngeverordnung kennen und alle Informationen korrekt verwerten, welche für das Bepflanzen von Flächen relevant sind.
Unsere Empfehlung ist es sich eine Art Standardprozedur zu erstellen. Immer wenn ein neuer Auftrag hereinkommt, dann streng nach dem gleichen Ablauf agieren. Manche Bodenuntersuchungen können selbst durchgeführt werden. Für andere ist es erforderlich, dass eine Bodenprobe von einem Testlabor untersucht wird. Nur so lässt sich das optimale Verhältnis von Dünger und Bewässerung korrekt ermitteln. Zudem kann so bestimmt werden, welche Gewächse gut gedeihen werden.
Hierfür ist es sinnvoll, wenn sich die Unternehmen passende Anbieter heraussuchen. Also solche, die diese Tests schnell, unkompliziert und kostengünstig durchführen. So kommt man schnell an Untersuchungsergebnisse und kann gleich mit der Arbeit beginnen. Hin und wieder lohnt es dann Vergleiche beim Preis und bei der Qualität anzustellen. Oder vielleicht hilft es auch bei mehreren Instituten Kunde zu sein. Sollte es in einem davon zu Engpässen oder Problemen bei der Kapazität kommen, kann der andere einspringen. Oder viel besser: heute ist es möglich überregionale Anbieter zu nutzen. Sie nehmen einfach ein Test-Kit, senden ein bisschen Erde per Post ein und kurz darauf meldet sich das Institut mit den Ergebnissen. Eine lokale Bindung an Anbieter ist heute nicht mehr erforderlich.
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