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Heutzutage kann man praktisch alles jederzeit und auf jedem Gerät ansehen oder anhören. Außerdem können Sie sich die Inhalte fast sofort liefern lassen. Der unstillbare Appetit der Welt auf Inhalte kann jetzt fast sofort befriedigt werden. Da die Breitbandgeschwindigkeiten weiter steigen und digitale Medienunternehmen durch Business Intelligence-Analysen eine noch nie dagewesene Menge an Informationen zur Marktsegmentierung erhalten, entsteht eine Flut innovativer und individueller Möglichkeiten für Produzenten von Inhalten, ein weltweites Publikum zu erreichen. Folgende Entwicklungen sind entscheidend:

  • Das Zeitalter des Vertriebs digitaler Inhalte hat das Potenzial, sehr profitabel zu sein, aber es wird durch Inhaltspiraterie und unrechtmäßigen Zugriff gefährdet.
  • Das Ziel der digitalen Rechteverwaltung ist der Schutz digitaler Inhalte und der damit verbundenen Einnahmen für die Rechteinhaber bzw. Urheber.
  • Digitales Rechtemanagement schützt Inhalte, indem es sie verschlüsselt und von den Nutzern verlangt, dass sie Anforderungen erfüllen, um sie zu entschlüsseln.

Die Menschen wollen jedoch häufig nicht für etwas bezahlen, das sie auch kostenlos erhalten können. Eine der größten Bedrohungen für die Kreativbranche ist die Piraterie von geistigem Material (die so benannte Raubkopie), sei es zum persönlichen Vorteil oder weil es den Leuten egal ist, ob sie gegen das Gesetz verstoßen. Systeme zur Verwaltung digitaler Rechte sind ein effizienter und anpassungsfähiger Ansatz zum Schutz digitaler Informationen.

Was ist Digital Rights Management?

Digitales Rechtemanagement ist die Technologie, die eingesetzt wird, um den Missbrauch und Diebstahl von geistigem Eigentum und urheberrechtlich geschütztem Material online zu schützen und davon zu profitieren. Data Governance und Datenschutz sind zwei der Hauptziele von Digital Rights Management.

Es erreicht diese Ziele auf vier verschiedene Arten der Datenverarbeitung:

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  • Verschlüsselung: Um die illegale Nutzung und das Kopieren zu verhindern, werden wertvolle Inhalte verschlüsselt.
  • Governance: Um den Verschlüsselungsschlüssel verwenden zu können, muss eine Reihe von Anforderungen erfüllt werden.
  • Authentifizierung: Wenn einem Benutzer bestätigt wird, dass er diese Bedingungen erfüllt, erhält sein DRM-Client die Erlaubnis, den Inhalt zu verschlüsseln.
  • Durchsetzung: Die Berechtigung des Benutzers wird regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass er sich weiterhin an die Lizenzbedingungen hält.

Digitale Inhalte sind in der Regel aus Sicherheitsgründen mit einem Kopierschutz verschlüsselt worden. Die Inhalte werden mit einem geheimen Schlüssel von einem DRM-System (Digital Rights Management) verschlüsselt, um sie unzugänglich zu machen, so dass nur jemand, der den Schlüssel hat, sie entschlüsseln und ansehen kann. Da der Schlüssel jedoch wie andere digitale Daten einfach zu kopieren und zu verteilen ist, kann er allein nicht zur Sicherung der Daten verwendet werden.

Um den Schutz der Inhalte insgesamt zu stärken, wurden Geschäftsregeln eingeführt, die DRM-Standards festlegen, z. B. wann und wie die Schlüssel verwendet werden können. Die Anwendung dieser Regeln auf die Plattformen, die für den Zugriff auf die Inhalte verwendet werden, kam als nächstes und führte zu dem Begriff der digitalen Rechteverwaltung, den wir heute verwenden.

Rechteverwaltung: Aus welchen Komponenten setzt sich DRM zusammen?

Insbesondere mit dem Aufkommen von OTT-Streamern hat sich das digitale Rechtemanagement zu einer tragenden Säule in der heutigen Landschaft des Inhaltskonsums entwickelt.

Die fünf folgenden Merkmale machen häufig die verschiedenen Zwecke von DRM aus:

  • Verhindert die unerlaubte Nutzung, Verbreitung und das Kopieren von digitalen Inhalten.
  • Verringert das Risiko und schützt gleichzeitig die Einkünfte der Urheber von Inhalten.
  • Entwickelt anpassbare Zugangsbeschränkungen, die eine Marktsegmentierung und Benutzeroptimierung ermöglichen.
  • Erinnert die Ersteller von Inhalten daran, dass ihre Produkte sicher sind, wenn sie an Dritte verkauft werden
  • Ermöglicht bei der Erstellung von Inhalten die sichere gemeinsame Nutzung und Speicherung durch Teammitglieder

Wie wird Digital Rights Management umgesetzt?

Seit dem Beginn des digitalen Zeitalters versuchen die Urheberrechtsinhaber, das Problem der Piraterie in den Griff zu bekommen. Anfangs war dies softwarebasiert, d.h. ein Versuch, Einzelpersonen am Kopieren von Betriebssystemen und Videospielen zu hindern. Die Rechteinhaber suchten nach leichtgewichtigen, unauffälligen und effizienten DRM-Technologielösungen, um ihr geistiges Eigentum zu schützen, als Musik, Filme, Fernsehen und Sport in die digitale Welt migriert wurden.

Frühe Versionen der DRM-Technologie verlangten von den Nutzern die Eingabe von Produktschlüsseln, die unweigerlich in die öffentliche Domäne gelangten, oder schränkten die Vervielfältigungsmöglichkeiten physisch ein. Mit dem Übergang zu digitalen Medien und der Forderung nach digitalem Rechtemanagement wurde die Idee, die Menschen daran zu hindern, über die faire Nutzung hinauszugehen, Piraterie zu bekämpfen und Inhalte zu bewahren, auf eine neue Ebene gestellt.

Software: Digitale Rechteverwaltung und Vertrauen

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Eines der ersten Unternehmen, das die Notwendigkeit von DRM erkannt hat, war Intertrust. Zusammen mit Panasonic, Philips, Samsung und Sony gehörten sie zu den Gründungsmitgliedern der Marlin DRM-Spezifikationen, die einen offenen Standard darstellen. Mit Marlin wurde ein weltweiter Standard für die sichere Verbreitung digitaler Inhalte entwickelt. Die aktuelle ExpressPlayTM Media Security Suite von Intertrust basiert auf Marlin und ermöglicht eine einfache Kompatibilität mit den anderen großen DRMs:

  • Apple FairPlay Streaming
  • Google Widevine Modular
  • Microsoft PlayReady

Für Inhaber von digitalen Medien und Urheberrechten, die ein profitables, zukunftssicheres Geschäft aufbauen wollen, ist es entscheidend zu verstehen, welches Ziel die digitale Verwaltung der Rechte verfolgt, was sie ihrem Unternehmen bietet und wie sie ihre spezifischen Anforderungen mit und ohne ein Wirtschaftsinformatik Studium erfüllen kann.

Verschlüsselung: Grundlegende Erklärung der Funktionsweise der DRM-Technologie

Als Teil des „Verpackungsprozesses“ werden digitale Inhalte verschlüsselt und benötigen einen geheimen Verschlüsselungscode, um entschlüsselt zu werden. Dieser Schlüssel ist in einer digitalen Lizenz enthalten, in der festgelegt ist, wie das Objekt verwendet werden darf. Der DRM-Client wiederum prüft die Lizenz, wenn ein Benutzer den Inhalt sehen möchte (z. B. wenn er auf eine Sendung klickt). Wenn die Prüfung erfolgreich war, erhält der Benutzer ein Validierungs-Token. Dieses Token teilt dem empfangenden Gerät mit, dass der Inhalt entschlüsselt werden kann.

DRM-Geräte in der Praxis: Worauf genau achtet ein System zur Verwaltung digitaler Rechte?

Mit Hilfe einer Technologie namens Digital Rights Management (DRM) können Online-Video- und Audiodienste sicherstellen, dass die Nutzer/innen die von ihnen bereitgestellten Inhalte nur in Übereinstimmung mit ihren Regeln und Richtlinien nutzen.

DRM hat ein breites Anwendungsspektrum und ist daher eine flexible Technologie, die für die Entwicklung einer Vielzahl von Nutzungsregelungen eingesetzt werden kann. Jede Art von videofähigem Gerät, einschließlich Smartphones, Desktops, Tablets und Spielkonsolen, unterliegt denselben DRM-Konzepten. Auch Software, Bytecodes, eBooks und andere nicht-audiovisuelle Inhalte können durch DRM-Systeme geschützt werden.

DRM-Geräte prüfen

Zu den schnellen und einfachen Regeln, auf die das DRM-System prüft, gehören Dinge wie:

  • Ist das Abonnement weiterhin aktiv?
  • Befindet sich der Benutzer an einem legalen Ort?
  • Ist der Benutzer berechtigt, dieses Gerät mit seinem Abonnement zu benutzen?
  • Ist die zeitliche Nutzungsbeschränkung, falls vorhanden, bereits abgelaufen?

Der DRM-Client im Gerät prüft die Richtlinien in der Lizenz, um festzustellen, ob sie erfüllt sind, wenn Sie Ihre Set-Top-Box oder Ihren Smart TV anweisen, einen bestimmten Film abzuspielen. Wenn dies der Fall ist, kann das Client-Gerät auf den Verschlüsselungsschlüssel zugreifen und ihn verwenden, um das Video zu entschlüsseln, so dass es angesehen werden kann.

Individualisierbar

In der Lizenz können auch zeitliche Nutzungsbeschränkungen festgelegt werden, z. B. dass der Nutzer einen Film maximal 48 Stunden lang ansehen darf, bevor er abläuft, oder dass er ihn auf sein Gerät herunterladen und offline ansehen darf, z. B. im Flugzeug oder im Zug.

Aufgrund der Flexibilität dieser Regelungen können die Anbieter digitaler Inhalte das Nutzererlebnis durch ihr DRM-System individuell gestalten. Funktionen wie differenzierte Preisgestaltung, begrenzte Nutzung und Sonderangebote können erfolgreich in die Shopfront-Infrastruktur des Anbieters integriert werden, ohne dass sie zu einem Hindernis oder einer Verlangsamung werden.

Fazit

Urheberrechtsinhaber und Vertreiber digitaler Inhalte sind heute auf die DRM-Technologie angewiesen, um ein tragfähiges Geschäftsmodell zu schaffen und für ihre Bemühungen entschädigt zu werden.