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Gehirnjogging – das klingt immer nach harter Arbeit und danach, dass sich jemand verausgaben muss. Doch zum Glück für alle Sportmuffel ist das nicht der Fall. Gehirnjogging ist im Prinzip alles, was das Gehirn dazu anregt zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Ein gutes Buch zu lesen ist Übung, eine Excel-Tabelle zu erstellen ist ebenfalls eine Übung.

Problem an der ganzen Sache ist, dass die meisten ihr Gehirn einseitig trainieren. Der Ingenieur rechnet, der Blogger formuliert und der Designer ist den ganzen Tag kreativ. Allerdings ist es eher selten, dass die eine Berufsgruppe in das Tätigkeitsgebiet der anderen übergreift.

Genau hierfür gibt es Gehirnjogging. Wobei Experten lieber vom ganzheitlichen Gedächtnistraining oder dem allgemeinen Gehirntraining sprechen würden. Wir erklären, warum es wichtig ist über den Tellerrand zu schauen und alle Fähigkeiten der Gehirns zu schulen.

Training für die kognitiven Leistungen – warum ist es so wichtig?

Anhand von Schulkindern lässt sich die Entwicklung von Hirn und Gedächtnis sehr gut beobachten. In der ersten Klasse beginnen sie ernsthafte Aufgaben zu lösen. Am Anfang fallen sie möglicherweise noch schwer. Doch mit der Übung werden sie besser. Das Niveau wird jedes Jahr angehoben. So lernen sie im Prinzip jeden Tag dazu bis sie schon fast komplett Erwachsen sind. Im Grunde ist das eine Art von Gehirnjogging, weil sie viele unterschiedliche Fächer auf dem Plan haben.

Hieran zeigt sich auf jeden Fall, wie das so ist mit der geistigen Leistungsfähigkeit. Sie ist permanent ausbaufähig. Am Anfang machen kleine Aufgaben Schwierigkeiten. Doch wenn ein Viertklässler Übungen aus der ersten Klasse vorgesetzt bekommt, dann zeigt sich, welcher Fortschritt bereits erzielt wurde.

Leider bricht der Lernprozess nach der Schule ab. Wo vorher allgemeine Fähigkeiten geschult wurden, „trainieren“ wir alle später immer fachspezifischer. In der Ausbildung, im Studium und im Alltag der Arbeit, beschränkt sich der Lerneffekt auf einen engeren Bereich.

Genau diese Einschränkung führ dazu, dass Menschen im Laufe ihres Lebens nicht die kompletten kognitiven Fähigkeiten entfalten, die ihre Anlagen ihnen eigentlich mitgeben. Das ist äußerst schade, denn verschiedene Fähigkeiten zu trainieren ist kein Luxus. Auf allen Gebieten fit zu sein hat riesige Vorteile. In dem Fall gilt die Devise, dass das Ganze mehr ist als die Summe aller Einzelteile. Zwischen den einzelnen Kompetenzen des Gehirns existieren Symbiosen, die zu einem beruflichen Vorteil werden. Ist doch klar, dass ein Architekt*in oder Ingenieur*in, der seine Kreativität fördert, andere Lösungen findet als jemand, für den nur Zahlen, Daten und Fakten interessant sind.

Vor allem ist es aber auch so, dass Gehirn-Jogging dabei hilft bis ins hohe Alter geistig fit zu bleiben. Immer wieder neue Übungen halten die grauen Zellen auf Trab. Dadurch bauen sich Potenziale nicht nur langsamer ab, sondern es kommen sogar noch welche dazu. Auch alte Menschen können nämlich durchaus Sprachen lernen oder sich in Mathematik, Schach und logischem Denken allgemein verbessern.

Besonders gut funktioniert dieser Prozess dann, wenn dazu die richtige Ernährung eingenommen wird. Wichtige Mineralien und Vitamine fördern die mentale Fitness. Vor allem ist es das Wasser, welches in ausreichenden Mengen vorhanden sein sollte.

Lebenslanges Lernen ist kein Spaß für gelangweilte Existenzen und Nerds, sondern eine Investition in Ihre berufliche Zukunft und zudem eine Möglichkeit die Lebensqualität langfristig zu erhalten.