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Rauchen war früher eine so klare Angelegenheit. Jeder wusste, dass in einer Zigarette Tabak, Nikotin und Teer enthalten sind. Dazu noch Arsen, Blei, Cadmium, Formaldehyd, Benzol oder Nitrosamine – alle krebserregend. Seit Jahrzehnten wussten Raucher wie gefährlich das war und konnten kalkulieren welche Konsequenzen das haben wird.

Bei E-Zigaretten ist das anders. Dort ist die Zusammensetzung der Liquids nicht so stark von der Natur vorgegeben. War früher Tabak die Basis, könnte heute theoretisch alles in ein Liquid zugeführt werden, worauf der Hersteller Lust hat und was den Kunden schmeckt. Sämtliche Aromen und Mischungen sind denkbar.

Daher werfen wir einen Blick auf das Thema Liquids für E-Zigaretten und klären auf, welche Inhaltsstoffe üblich sind.

Liquids für E-Zigaretten – was ist darin enthalten?

Wenn es darum geht die Zutaten für e liquids zu erfassen, dann muss man als Konsument immer im Hinterkopf behalten, dass die Hersteller hier relativ frei sind in der Gestaltung. Dennoch gibt es einige Bestandteile, die im Bereich der E-Zigaretten immer wieder genannt werden:

PG – Propylenglycol

PG ist eine klare, farblose, nahezu geruchlose und stark hygroskopische Flüssigkeit. Es ist auch unter dem Begriff 1,2-Propandiol bekannt und gehört zu den mehrwertigen Alkanolen. Es wird eingsetzt, um die Dampfbildung zu erleichtern.

Glycerin

Glycerin ist ein Zuckeralkohol und die einfachste Form von von dreiwertigem Alkohol. Bei Zimmertemperatur ist es nahezu geruchlos und geschmacklos. Lediglich ein leicht süßliches Aroma ist vorhanden.

Nikotin

Manche Hersteller für E-Zigaretten Liquids verwenden Nikotin. Manche bieten aber auch Sorten an, die frei davon sind. Nikotin ist der Stoff, der das Rauchen traditionell gesehen überhaupt erst interessant machte. Es hat eine erregende und eine lähmende Wirkung auf die Nervenzellen und ist dafür verantwortlich, dass durch den Konsum ein gutes Gefühl entsteht.

Aromen

Neben dem Nikotin hatte das Rauchen von normalen Zigaretten noch einen weiteren Genuss zu bieten: den Geschmack der Tabakblätter. Nachdem die oben genannten Bestandteile geschmacklos sind, bekommen die Liquids für E-Zigaretten ihren Charakter durch das Aroma der Flüssigkeit. Solche Geschmacksstoffe werden mit Hilfe von künstlichen Aromastoffen erzeugt. Dafür werden Substanzen verwendet, die auch als ganz normaler Lebensmittelzusatzstoff gängig sind.

Destilliertes Wasser

Da es bei E-Zigaretten darum geht Dampf zu erzeugen, ist reines, destilliertes Wasser der Hauptbestandteil in den E-Liquids.

E-Liquids – welche Risiken bergen die Bestandteile?

Eines kann man auf jeden Fall sagen: Klassische Zigaretten enthielten ungefähr 4.000 verschiedene Chemikalien. 250 davon waren giftig und häufig krebserregend. Zudem entstanden bei der Verbrennung hoch gefährliche Abgase wie CO, CO2 und Stickoxide.

Im Vergleich dazu haben Liquids von E-Zigaretten mit 4-5 Hauptbestandteilen eine ganz andere Basis. E-Zigaretten-Nutzer führen sich bei weitem weniger Schadstoffe zu. Allerdings sollte man dennoch ein wenig aufpassen.

Propylenglycol und Glycerin sind als Lebensmittelzusätze E1520 und E422 völlig unbedenklich. Bei der Hitze während der Verdampfung können sich jedoch toxische Aldehyde wie Formaldehyd und Acrolein bilden. Sie wiederum sind in höherer Konzentration giftig. Grundsätzlich bieten also auch Liquids eine gewisse Gefahrenquelle. Wie so oft im Leben kommt es daher auf die Menge an. Viele Chemikalien aus Lebensmitteln sind in hoher Dosis gefährlich. In vernünftigem Umfang aber völlig unbedenklich. Daher sollte man im Hinterkopf behalten, dass häufiger und regelmäßiger Genuss über viele Jahre hinweg dem Körper gewisse Mengen an Schadstoffen zuführt, deren Auswirkungen auf Dauer noch nicht komplett erforscht sind.