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In vielen Läden sieht man heute Logos mit Zertifizierungen zu Transfair Siegel, zu Bio-Qualität, regionale Produktion und fairen Handel usw. Doch was bedeutet es, wenn man sie auf den gehandelten Produkten wiederfindet. Und, kann man sich auf deren Qualität verlassen?

Heute schauen wir uns das TransFair Siegel an. Dieses Fairtrade-Siegel findet man sehr häufig auf Produkten, wie Kaffee, Schokolade, Bananen oder anderen Lebensmitteln.

Wir erklären die Aussagekraft dieses Siegels, klären auf, wer hinter TransFair steckt und wie vertrauenswürdig das Fairtrade Kennzeichen wirklich ist.

Was bedeutet eigentlich fairer Handel?

Hier muss eine wichtige Abgrenzung zu den anderen Logos erfolgen. Fairtrade, also fairer Handel, hat sich als Ausdruck dafür gebildet, dass die Bauern am Anfang der Produktionskette nicht ausgebeutet werden. Es wurden bestimmte Kriterien und Standards dafür festgelegt, was fair bedeutet. Diese Umstände sollen zudem auch fördern, dass nachhaltig produziert wird. Allerdings heißt fair nicht Bio. Das Siegel von Fairtrade ist also nicht vergleichbar mit dem EU-Bio-Siegel oder einem anderen Bio-Siegel.

Wer steckt hinter dem Transfair Siegel und dem Fairtrade-Siegel?

In Deutschland gibt es den Transfair e.V. – einen unabhängigen Verein, der sich für fairen Handel einsetzt. Fairtrade Deutschland hat sich mit anderen nationalen Organisationen zu einem weltweiten Dachverband zusammengeschlossen. Diese Maßnahme diente dazu, um einheitliche Standards und Kriterien festzulegen, was es bedeutet fair zu handeln.

Gemeinsam wurde dann das Fairtrade-Siegel ins Leben gerufen. Unternehmen können es gegen eine Lizenzgebühr auf ihren Produkten anbringen. Ihr Vorteil dadurch ist, dass sie an einem Trend zu mehr Nachhaltigkeit in der Gesellschaft Rechnung tragen können. Wenn zum Beispiel ein Kunde Kaffee kaufen möchte und eine Marke mit dem Siegel erblickt, dann ist die Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass er es einer anderen Marke vorziehen wird.

Als wichtigste Standards für das Siegel von Fairtrade wurde festgelegt, dass der ursprüngliche Erzeuger gerecht entlohnt wird. Hierfür wird vor allem auf langfristige Handelsbeziehungen Wert gelegt. Zudem müssen die Hersteller auch einigen ökologischen Kriterien gerecht werden.

Zu diesem Zweck ist die Zertifizierungsgesellschaft FLO-CERT ins Leben gerufen. Sie besuchen die Produktionsstandorte und kümmern sich um die Zertifizierung vor Ort. Ist die Prüfung bestanden, dann darf das Fairtrade-Siegel für ein Jahr genutzt sein. Die Einhaltung der Regeln ist regelmäßig kontrolliert.

Neben TransFair gibt es auch andere, ähnliche Anbieter, die ihre eigenen Siegel anbieten:

  • HAND IN HAND
  • UTZ Certified
  • Rainforest Alliance
  • GEPA fair

Sie alle setzten sich für fairen Handel ein. Allerdings sind die Bedingungen für deren Siegel von Gesellschaft zu Gesellschaft anders. Das Fairtrade Siegel von TransFair gilt als eines der anspruchsvollsten.

Welche Produkte sind besonders häufig zertifiziert?

Fairtrade Standards sind entwickelt, um das Leben der Menschen vor allem in den Entwicklungsländern dieser Welt zu verbessern. Dementsprechend geht es bei Fairtrade-Produkten häufig um Rohstoffe, Zutaten für Nahrungsmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Kein Wunder also, dass es Kunden vor allem auf Tee, Kaffee, Kakao und Früchten zu Sehen bekommen.

Fazit zum Thema Fairtrade

Es sind nur ein paar Cent pro Packung mehr, egal um welches Produkt es geht, und die Lebenssituation eines armen Landwirtes verbessert sich wirklich gravierend. Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen hinsichtlich mehr Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Bekämpfung der Armut sind auf jeden Fall vorteilhaft für den Planeten und dessen Bewohner.